Birkungen/Eichsfeld
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Die wichtigen alljährlichen Kirmesvorbereitungen

Kirmes ist ein Fest für das ganze Dorf, für jung und alt, und so wird es auch von jedem gern gefeiert. Mussten doch früher bis zur Kirmes die Rüben und Kartoffeln gehackt sein, und das Heu sollte trocken in der Scheune lagern. Vom Sonnenaufgang bis zum späten Abend wurde gearbeitet, erst eine Schicht im Beruf, dann eine Schicht zum notwendigen Lebensunterhalt in der Landwirtschaft.

 

Die letzten acht Tage vor der Kirmes ging es nochmals drunter und drüber. So hatten die Männer draußen an Haus und Hof zu tun. Fenster, Tür und Tor mussten frisch gestrichen werden und alles seine Ordnung haben.

 

Die Frauen und Mädchen hatten im Haus und Garten zu tun. Ein paar Tage vorher wurde Kuchen gebacken sowie der Braten und das Gemüse für das Festessen vorbereitet, damit es auch der Verwandtschaft aus nah und fern gut munden möge.

 

Die Burschen hingegen hatten ihrerseits an der Gestaltung der Kirmes im Ort zu tun. Für den Schmuck der Straßen mussten Büsche geholt werden, der Saal musste geschmückt werden und vieles mehr, so auch der Wagenbau für das Hammelausreiten am zweiten Kirmestag.

Wenn aber am Kirmestag um 18.00 Uhr auf dem Anger die Kirmesmusikanten aufspielten, war alle Mühe und Arbeit vergessen – und man erholte sich nach langem und mühseligem Schaffen bei Essen, Trinken und gemütlichem Plaudern in fröhlicher Runde.

 

Diese ganzen Vorbereitungen laufen auch heute noch vor der Birkunger Kirmes ab. Natürlich nicht mehr in dem großen Umfang, da heute nicht mehr so viele Menschen in der Landwirtschaft tätig sind, aber das Straße schmücken und das Herausputzen der Häuser findet auch heute noch im ganzen Dorf statt.

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